Wenn ein 5-sterne-Hotel ein so vorteilhaftes Pricing offeriert wie ein 3-sterne-Betrieb, sollte man nicht lange zögern. Vor allem, wenn es sich um ein gediegenes Strandhotel auf Lanzarote handelt.
Ein paar Flugstunden von der Schweiz entfernt lässt sich der Sommer bequem und preiswert verlängern, ohne dass man den kontinentaleuropäischen Wetterkapriolen ausgeliefert wäre. Die Rede ist von Lanzarote, der östlichsten der Kanarischen Inseln, lediglich hundert Meilen von der marokkanischen Küste entfernt und jenseits des dröhnenden Massentourismus. Die subtropische Natur, die Vielzahl an Vulkanen und die vielfältige Landschaft sind die Ingredienzen, dank denen die UNESCO Lanzarote zum Biosphärenreservat erklärt hat. Bis Oktober kann man sich im Meer erfrischen und zwischen schwarzen und weissen Stränden wählen, wobei der Strand von Papagayo von Trip-Advisor zu den weltweit schönsten gezählt wird.
Eindrücklich auch das Licht, das sich an den weissen Häusern, dem blauen Meer, dem schwarzen Lavagestein und der grünen Vegetation spiegelt. Aussergewöhnlich zudem die Mondlandschaft aufgrund der vulkanischen Inselbeschaffenheit, die man beim Besuch des TimanafayaNationalparks hautnah erlebt, wenn man mit den Ausflugbussen die bizarre Mondlandschaft durchquert und mehrsprachig über deren Entstehung ins Bild gesetzt wird. Teil dieses Faszinosums sind auch die Höhlen von Jameos del Agua und Cuerva de los Verdes, nicht zu vergessen «La Geria» als bestes Weinanbaugebiet mit einem bereits 1775 gegründeten Weinmuseum. Mit grossem Respekt vor der immensen Leistung der Weinbauern durchfährt man die Anbaugebiete, denn die Bauern haben Hunderttausende von kleinen Kratern sowie Mauern aus Vulkangestein geschaffen, in denen die Reben vor dem Wind geschützt gedeihen. So entstand eine einzigartige, Lanzarotetypische Landschaft, und hier gedeiht der Malvasia – trocken, halbsüss und süss je nach persönlichem Gusto. Wer will, kann ihn vor Ort verkosten, Führungen in den Rebbergen absolvieren und in gepflegten Restaurants Tapas mit Malvasia kombinieren – eine lohnenswerte Mélange.
Ist Lanzarote vor allem berühmt für seine unberührte Natur ohne hässliche Neubauten, gibt es auch einige lebhafte Orte wie Puerto Calero. Hier findet man die exklusivsten Modehäuser und Restaurants der Insel sowie das nahe am Jachthafen gelegene 5-Sterne-Hotel Hesperia Lanzarote. Es gehört zu den NH Resorts, der gehobenen Freizeitmarke der NH Hotels, und überrascht nicht nur mit aussergewöhnlich günstigen Preisen, sondern mit asketischem Design, das Naturmaterialien und gedämpfte Töne geschickt kombiniert. Vom terrassenförmigen PoolGarten steigt man zur wilden Felsküste hinab, geniesst in einem der vielen hoteleigenen Restaurants gepflegte Küche, lässt die Seele baumeln, relaxt im Spa-Bereich, geht shoppen oder packt die Gelegenheit am Schopf für vielfältige Sportaktivitäten: Segeln, Kanufahren, Katamaransegeln, Unterwasserfischen, Delfin beobachten, U-Boot-Ausflüge, Reiten oder Velotouren, nicht zu vergessen die nahen Golfplätze. Kein Zweifel: Nach schwierigen Jahren ist NH als drittgrösste Business-Hotelgruppe in Europa offensichtlich wieder auf den Erfolgspfad zurückgekehrt. Derzeit befinden sich zwanzig neue NHProjekte mit 2000 Zimmern in Entwicklung; das momentane NH-Portfolio umfasst stattliche 400 Hotels mit 60 000 Zimmern in 26 Ländern in Europa, Lateinamerika und Afrika.
Text: Werner Knecht, Bilder: Martin Duschek