Der Schweizer Nobelkurort St. Moritz ist um eine Hotelikone reicher: Giardino Mountain heisst das neue Fünf-Sterne-Resort, das seine Tore im Dezember 2012 öffnete.
Das neue Fünf-Sterne-Resort Giardino Mountain in St. Moritz ist ein Ensemble aus sieben verschiedenen Engadiner Häusern. Mit Natursteinen und edlen Hölzern aus der Umgebung, mit eleganten Stoffen italienischer Hersteller oder Leuchten in Form von Eiszapfen haben die zuständigen Innenarchitekten das einstige Mädchenpensionat in ein lässig-luxuriöses Designhotel verwandelt. Dabei legten sie dennoch Wert darauf, die historische Bausubstanz zu erhalten, was zum Beispiel die charaktervollen Holzdecken eindrücklich zeigen. In der noch ursprünglichen Stüva mit Holzpaneelen und archetypischen Eckbänken ist heute eines von drei Restaurants untergebracht. Die ehemalige Ka pelle mit ihren kunstvollen Sgraffiti von Fabelwesen, darunter Faune und Bacchanten, wiederum beherbergt das Gourmet restaurant Ecco on Snow. Rolf Fliegauf, der aus dem Giardino in Ascona bekannte Starkoch, wird hier seine fantasievollen Kreationen während den Wintermonaten den St. Moritzer Gästen servieren. Für den erst 31-jährigen Deutschen, der von Michelin auch für das Ecco mit zwei Sternen aus gezeichnet wurde und somit als einziger Chef der Schweiz über vier Sterne verfügt, ist Kochen Lebensinhalt. Als Kind zog er die Küche dem Spielzimmer vor, sagt er, dessen Eltern einen Gasthof südlich von Augsburg führten. Dass er nun nach dem Tessin auch in den Bündner Bergen kulinarische Highlights zaubert, wird Giardino-erfahrene Stammgäste besonders freuen und ist somit ein Grund mehr, das neuste Kind der Giardino Gruppe diesen Winter kennen zu lernen.
Regeneration mit hohem Stellenwert
Verwöhnt werden die Gäste des Giardino Mountain aber nicht nur in kulinarischer Hinsicht, sondern auch im hoteleigenen Spa mit insgesamt acht Anwendungsräumen. Zudem stehen ihnen ein Indoorpool, verschiedene Saunen und Ruhezonen sowie ein Fitnessraum zur Verfügung. «Im Giardino Mountain haben wir für Gäste aller Altersgruppen individuelle Erlebnisse und Rückzugsmöglichkeiten kreiert», sagt Philippe Frutiger, CEO der Giardino Hotel Group. Für Teenager wurde eine Freestyle Academy geschaffen, ein cooler Treff mit Billardtisch, Kicker und Spielkonsolen. Kleinkinder können unter Aufsicht in einem liebevoll gestalteten Kidsclub spielen, während sich die Eltern etwas Entspannung im 2000 Quadratmeter grossen Spa gönnen und in den Genuss einzigartiger Behandlungen kommen. Daniela Frutiger, die mit ihrem Mann die Hotelgruppe führt und als Marketing- und Konzeptverantwortliche immer von neuem für Dynamik in der Gruppe sorgt, hat zusammen mit Wissenschaftlern und einem Winzer aus dem Tessin eigens eine Kosmetiklinie entworfen: Dipiù heissen die Pflegeprodukte, die frei von Paraffinen und Silikonen sind, dafür aber mit hochwertigen Essenzen aus Kräutern, Trauben und Früchten angereichert wurden.
Behaglichkeit auch in den Zimmern
Für die Innenausstattung des Hotels, dessen Haupthaus 1718 erstmals urkundlich erwähnt wurde, zeichnen sich die Büros Bofor Design (Schweiz) und Bachhuber-Geissinger (Deutschland) verantwortlich. Alpiner Chic, Charme und Behaglichkeit waren die Stichworte, die sie bei ihren Entwürfen und der Wahl der Materialien stetig begleiteten. Während die historische Bausubstanz die Grundrisse bestimmt, bilden Stil und Design die optischen Anziehungspunkte. Die 78 eleganten Zimmer und Suiten schaffen einen individuellen Bezug zur Landschaft des Oberengadins und empfangen die Gäste mit einer gemütlichen Atmosphäre. Für die nötige Wärme nach einem langen Skitag sorgt eine kuschelig ummantelte Wärmeflasche.
Von Corina Issler Baetschi