Weder hip noch cool, dafür stilvoll und tropisch: das Santiburi Beach Resort auf Koh Samui fügt sich nahtlos in einen Palmenwald ein. Es bietet Spitzen-Restaurants und einem spannenden Golfplatz.
Während einige Luxusresorts auf Koh Samui zunehmend auf die schnell wachsende Gästezahl aus China setzen, scheint im Santiburi Resort die Zeit irgendwie stehen geblieben zu sein. Hier bilden Reisende aus Europa noch immer die Mehrheit der Besucher. Unter ihnen viele Stammgäste, welche die ungestörte Privatsphäre in den stilvollen Villen, die sich nahtlos in die üppige Schönheit eines riesigen tropischen Gartens einfügen, nicht mehr missen möchten. 600 Bäume, zum Teil über 50 Jahre alt, und eine unglaubliche Vielfalt an blühenden Pflanzen prägen die luxuriöse Naturoase am gepflegtesten Strandabschnitt von Mae Nam. Wir lassen unsere Blicke über das türkisblaue Meer gleiten und versinken unter den goldgelb leuchtenden Palmendächern in Tagträume. Das Paradies hat bekanntlich viele (schöne) Wohnungen, doch soviel steht fest: die Gärtner des Santiburi scheinen eine Ahnung davon zu haben.
Die Kunst der Gastfreundschaft
Nicht nur die traumhafte tropische Anlage vermag zu begeistern. Die guten Seelen im Santiburi interpretieren ihren Job mit Liebe und Professionalität. Sie beherrschen die Kunst der Gastfreundschaft: Sie ist weder anbiedernd noch aufdringlich, immer herzlich. Das Team wirkt wie ein fein abgestimmtes Orchester. Cedric Bonvin heisst der Chefdirigent, der als General Manager die Geschicke des Hotels leitet und ab und zu im wahrsten Sinne des Wortes selbst in die Tasten greift. Als begnadeter Klavierspieler kann er zum Vergnügen seiner Gäste dem wunderschönen Flügel in der Lobby nur selten widerstehen. Der charmante Romand, der an der Hotelfachschule Lausanne seine Ausbildung genossen hat, weiss, was seine Gäste suchen: «Das Santi (Frieden) Buri (Dorf) ist ein Hort der Ruhe und Erholung.» Unaufgeregtheit, entspannte Eleganz und ein Service vom Feinsten scheinen das Credo des Hotels zu sein. Interessant ist, dass sich sowohl Familien als auch Paare im Hotel wohlfühlen. Denn in der zehn Hektaren grossen Anlage und am 300 Meter langen Strandabschnitt, der die besten Bade- und Schwimmmöglichkeiten von ganz Koh Samui bietet, finden alle Gäste ihr privates Plätzchen. Da gibt es keinen Rush um Liegestühle, kein stressiges Reservieren mit Badetüchern. Die Beach Butler sorgen für gepflegte Gastlichkeit. Der Nachbar ist genügend weit weg, der Blick auf das Meer ungetrübt. Der Strand ist schön und breit, wenn auch nicht so feinsandig wie die Chaweng Beach im Osten der Insel und auch nicht so weiss wie die Traumstrände auf den Seychellen, der Karibik oder den Malediven.
Golfplatz unter den Top Ten weltweit
Das Resort wurde erst kürzlich vollständig renoviert. Die 59 Villen und die 12 Duplex-Suiten sind alle mit natürlichen Materialien aus der Region gestaltet worden. Ausserdem wurde ein neues Strandrestaurant und eine Bar gebaut, die Lobby umgestaltet und ein Sportzentrum errichtet. Prunkstück der Neubauten ist ein riesiger Spa mit sechs Poolvillen. Zehn Millionen US-Dollar hat die Auffrischung der Anlage gekostet.
Stolz ist Bonvin auch auf den Golfplatz des Santiburi: «Er gehört zu den zehn besten PGA-Plätzen der Welt.» Habitués schätzen neben den echten Herausforderungen, die der 18-Loch-Champion-Golf-Course bietet, die atemberaubende Aussicht auf das südchinesische Meer. Aber nicht nur für Golfer ist das Santiburi die erste Adresse auf Koh Samui. Auch Gourmets kommen immer wieder gerne in das ausgezeichnet geführte Hotel an der Nordküste Koh Samuis. Im Restaurant Sala Thai beispielsweise wird authentisch gekocht. Und zwar richtig. Schwachstrom-Gerichte, die «Farangs» üblicherweise vorgesetzt bekommen, sind hier verpönt. Wer keine Chili-Unverträglichkeit hat, wird die thailändische Haute Cuisine des Spezialitäten-Restaurants lieben.
Von Markus Weber