Wer im Oktober nochmals Sonne tanken möchte, der muss nicht zwingend weit reisen. Die kroatischen Inseln der Kvarner-Region können es mit ihrem kristallklaren, vom Sommer noch schön gewärmten Meer auch mit den Paradiesen in Übersee aufnehmen. Nur gut eine Stunde dauert der Flug von Zürich oder München nach Rijeka, der kroatischen Hafenstadt an der Kvarner-Bucht in der nördlichen Adria. Ruckzuck geht auch die Gepäckabfertigung im kleinen Flughafen und schon fährt man im Taxi vorbei an üppig-grüner Vegetation und schmucken Ortschaften in Richtung Fährenterminal zur rund 20-minütigen Überfahrt auf die Insel Cres. Der Transfer ist abwechslungsreich und mit knapp zwei Stunden gerade lang genug, um den Alltag gänzlich hinter sich zu lassen und bereits auf Ferien eingestimmt auf der karibisch anmutenden Insel Lošinj anzukommen.
Wer es lieber noch direkter mag, der kann das kroatische Inselparadies auch ab Lugano anfliegen. Der Flughafen auf Lošinj ist allerdings mit seiner 900 Meter langen Start- und Landebahn vorläufig nur für Kleinflugzeuge geeignet. Grössere Vögel müssen warten, bis die geplante Verlängerung durch alle Bewilligungsinstanzen ist. Genauso der Golfplatz, der den beiden Fünf-Sterne-Hotels Bellevue und Alhambra an der Cikat-Bucht in Zukunft noch mehr Gäste bringen soll, damit sie – so erhoffen es sich sowohl Management als auch Angestellte der Lošinj Hotels und Villas – demnächst das ganze Jahr über geöffnet bleiben können.
Qualität wird grossgeschrieben
Kein anderer als Ernie Els wurde für die Planung des Golfplatzes gewonnen. Dies wundert aber nicht, denn wer das Hotel Bellevue oder das Boutiquehotel Alhambra besucht, der sieht sofort, dass auf Qualität und gutes Design höchsten Wert gelegt wird. Von den Wandplatten mit wunderschönen Versteinerungen in der Lobby des Hotels Bellevue, über die schmucken Details in den liebevoll renovierten Villen des Boutiquehotels Alhambra bis hin zur einzigartigen Beleuchtung der Strandpromenade – hier wurde alles mit Sinn für Ästhetik ausgesucht und wo immer möglich heimisches Handwerk berücksichtigt. Für die Gestaltung des Neubaus im Boutiquehotel Alhambra und dessen Inneneinrichtung zeichnet denn auch die kroatische Designerin Amira Causevic verantwortlich. Sie komme regelmässig vorbei und prüfe, ob noch alles an seinem richtigen Platz sei, so der stolze Chef de Réception.
Vom ursprünglichen Bau der Sechzigerjahre sind im Hotel Bellevue noch die schlichten, schnörkellosen Linien zu spüren, während das benachbarte Boutiquehotel Alhambra an den 120-jährigen Kurtourismus erinnert, der hier in der Cikat-Bucht auf Initiative von Professor Ambroz Haracic seinen Anfang nahm. Ein wunderschöner Kiefernwald sorgt noch heute für gesunde Luft und lädt zum Spaziergang nach dem Essen im Gault-Millau-Restaurant Alfred Ke11ller, im japanisch-angehauchten Matsunoki oder im mediterranen Borik – auch diese in inseltypischer 1a-Qualität.
Von Corina Issler Baetschi