Das Aiyana-Resort auf Pemba, der nördlichsten Insel des Sansibar-Archipels, wurde vergangenes Jahr von der Constance-Gruppe übernommen und komplett renoviert.
Die Geschichte der Inselgruppe Sansibar vor der Ostküste Afrikas ist ebenso bewegt wie bunt. Bis ins 19. Jahrhundert ankerten hier Schiffe aus aller Welt und der Archipel zog Seefahrer, Kaufleute und Handwerker aus Übersee geradezu magisch an. Dies zeigt sich auf Sansibars drei Hauptinseln Unguja, Mafia und Pemba noch heute in einem charmanten Völker- und Kulturenmix von arabisch über indisch bis afrikanisch. Von der vergangenen Blütezeit zeugen auch zahlreiche historische Gebäude: Moscheen reihen sich neben Kirchen und Hindu-Tempel, Kolonialbauten wechseln sich ab mit britischen Handelshäusern und stehen in beeindruckendem Kontrast zur verträumten Natur der Eilande.
Pole, pole – immer mit der Ruhe
Besonders geheimnisvoll präsentiert sich Pemba, die nördlichste der Inseln, die mit ihren teilweise bis zu hundert Jahre alten Nelkenbäumen auch als Gewürzinsel oder Nelkeninsel bezeichnet wird. Hier, auf der Halbinsel Ras Kigomasha, an der äussersten Nordspitze des Eilands, sorgt ein aussergewöhnliches Resort für Entschleunigung und Ruhe: Das Constance Aiyana wird dem Suaheli-Ausdruck «pole, pole» (zu Deutsch: langsam, langsam) vollends gerecht und zelebriert den Luxus von Ferien und Entspannung in seiner reinsten Form. Mit seinen lichtdurchfluteten, in Pastellfarben gehaltenen Räumen und offenen, zum Meer ausgerichteten Bereichen setzt das Resort auf Harmonie und Einklang mit der Natur. Die 30 zauberhaften Villen sind von blühenden, betörend duftenden Gärten umgeben, die Privatsphäre schaffen und dennoch den Blick auf das Meer freigeben, das sich teilweise im privaten Infinity-Pool vor dem Wohn- oder Schlafzimmer spiegelt.
«Hier steht die Zeit still und die Ruhe wird nur durch das Rauschen der Wellen unterbrochen», schreibt die seit über 40 Jahren in der Luxushotellerie im Indischen Ozean tätige Constance-Gruppe zum Constance Aiyana. Aber auch wer es etwas aktiver und belebter mag, kommt auf Pemba auf seine Kosten und kann zwischen verschiedenen Erlebnissen auswählen. Auf dem Programm stehen zum Beispiel Touren mit einem lokalen Dhow, dem traditionellen Segelboot des Indischen Ozeans, sowie Ausflüge zu einer Gewürzfarm und in den Ngezi-Regenwald. Auch lokale Kochkurse oder romantische Dinner am Strand werden arrangiert.
Wassersport in allen Formen
Wie es sich für eine Insel im Indischen Ozean gehört, lockt selbstverständlich auch das kristallklare, badewannenwarme Wasser rund um Pemba zum Kajaking, Stand-Up-Paddling und Angeln. Fantastische Tauchgründe sorgen ausserdem für eindrückliche Begegnungen unter Wasser und lassen die Herzen von Schnorchlern und Tauchern höher schlagen.
Auch wer innerhalb des Resorts nach Abwechslung sucht, wird fündig – sei es im Schwimmbad, im offenen, windgekühlten Fitnesscenter oder im Maji-Spa, benannt nach dem suahelischen Wort für Wasser. Ein Team hoch qualifizierter Therapeuten setzt das vitalisierende Element sowie hundertprozent biologische, in Sansibar hergestellte Spa-Produkte auf der Basis von Gewürzen und lokal produzierten Ölen gekonnt ein, um das Stresslevel zu senken und interessierten Gästen sowohl körperlich als auch mental eine Verjüngungskur zu verpassen.
Lokal hergestellt und authentisch sind auch die aromatischen Inselspezialitäten, die im Niima-Restaurant serviert werden. Tagesfrischer Fisch und Meeresfrüchte gehören dabei genauso auf den Teller wie traditionelle afrikanische Gerichte. Und wenn man dann beim Essen den Blick über den schönen Strand und das Meer schweifen und gemütlich den Tag Revue passieren lässt, dann wird die Gaumenfreude noch verdoppelt.
Text: Corina Issler Baetschi