Dank namhafter Zusatzinvestitionen erhielt das Luxusresort Amanjena einen frischen Look. Vor den Toren Marrakeschs gelegen, wartet die «Oase der Ruhe» mit neuen Restaurants, Designer-Lounges und 17 exklusiven Amen-Villen auf.
Routiniert legt Mohamed die linke Hand zum Gruss auf die Brust, während er mit der rechten galant die Limousinentür öffnet und die Neuankommenden begrüsst. Derweil warten in der mächtigen Lobby kühle Tücher, heisser Pfefferminztee und eine aufgestellte Crew auf die neuen Gäste. Kaum haben diese die schweren Eichenportale hinter sich gelassen, weht ihnen der «wind of change» entgegen, umfasste doch die Renovierung des zwischen Olivenhainen, Dattelpalmen und Wasserflächen gelegenen Luxusresorts nicht nur den öffentlichen Bereich und die Pavillons. Zusätzlich wurde auch eine neue Zimmerkategorie mit der Bezeichnung «Maison Jardin» geschaffen. Gäste dieser Zimmer kommen in den Genuss von zwei Schlafzimmern und einem eigenen kleinen Privatgarten.
Neu sind auch die zwei zu beiden Seiten des Réception-Pavillons angebrachten, gediegenen Lounges. Eine davon bietet ein gemütliches Ambiente für den Afternoon Tea, in der andern kann man eine Zigarre oder eine marokkanische Wasserpfeife geniessen. Dank faltbarer Glastüren lassen sich beide Räume je nach Aussentemperatur schliessen, wobei jede Lounge über einen eigenen Kamin verfügt.
Zudem dehnt das Amanjena das bisherige Kerngeschäft aus und plant 17 neue Aman-Residences, die in unmittelbarer Nähe stehen und als Off-plan-Projekte angeboten werden. Jede der Villen umfasst 1800 Quadratmeter und verfügt über bis zu sechs Schlafzimmer. Wahlweise gehören zur Ausstattung ein privater Spa samt Hamam, ein Fitnessstudio, Yoga- und Pilates-Räume und ein Swimmingpool – je nach Gusto der zukünftigen Besitzer auf dem Gelände oder dem Dach.
Exzellente Kulinarik
Auch für abwechslungsreiche Kulinarik auf höchstem Niveau ist gesorgt. So serviert das japanische Restaurant – neben delikatem Sushi an der schicken Bar – Spezialitäten vom Robata-Grill, den man in den Izakaya-Gastwirtschaften findet und der dank extrem heisser Kohle das Aroma der Speisen bewahrt. Das mediterrane Restaurant wiederum fokussiert auf die bekömmlichen Küchen von Marokko, Sizilien, Südfrankreich sowie des früheren Al-Andalus in Spanien.
Ungeachtet aller Arbeiten und Veränderungen bleibt der Eindruck eines Gesamtkunstwerks – dies dank der harmonischen Bauweise des rot schimmernden Gebäudekomplexes, der einerseits die Noblesse und Geometrie klassischer Sultanspaläste widerspiegelt und andererseits die Gastfreundschaft typischer Berberdörfer ausstrahlt.
Von Werner Knecht