Welche ist die Richtige? Diese Frage stellt sich unweigerlich, wenn man eine Maledivenreise bucht. Anantara-Gäste kommen jedoch in den Genuss von drei Inseln auf einmal.
Schönheiten sind sie alle, die rund hundert Hotelinseln des Inselstaates südwestlich von Sri Lanka. Einige vom Flughafen Malé in wenigen Minuten mit dem Boot zu erreichen, andere mehrere hundert Kilometer entfernt fast am Äquator gelegen. Wer Ferien auf den Malediven bucht, hat die Qual der Wahl, und die Frage, ob der Transfer besser im Schnellboot oder im Wasserflugzeug erfolgt, scheidet die Geister. Zugegeben, ein Flug über die Inselkette hat seinen Reiz. Wer das aber bereits einmal erlebt hat oder mittlerweile als Familie reist, der ist mit einem Bootstransfer beziehungsweise mit einer näher gelegenen Insel genauso gut bedient. Zum Beispiel mit Dhigu im Süd-Malé-Atoll.
Eine Ode an die Herzlichkeit
Kaum ist man als Gast des Anantara Dhigu Resort & Spa in Malé gelandet, wird man von der freundlichen Crew der Nirvana in Empfang genommen und auf die luxuriöse Yacht geführt, die zwischen einem Dutzend anderer Schnellboote im Transferhafen vor Anker liegt. Schuhe ausgezogen, Sonnenbrille aufgesetzt und schon wird der Alltag von der leichten Meeresbrise weggeblasen.
26 Kilometer später werden wir am Jetty von Dhigu mit einer Herzlichkeit empfangen, die ihresgleichen sucht und sich uns immer wieder aufs Neue zeigt. Sei es vom Coconut Guru, der uns zur Erfrischung eine Kokosnuss direkt von der Palme holt, oder von Lisa, der schwedischen PR-Managerin, die alles über Dhigu und die Nachbarinseln weiss. Von ihr erfahren wir, dass die internationale Hotelgruppe Minor hier ein für die Malediven einmaliges Ferienparadies geschaffen hat, indem sie drei Hotelinseln miteinander verbindet. Die zwanzig luxuriösen Villen von Naladhu Private Island sind über einen Steg zu erreichen und bilden ein ruhiges Nest für ungestörte Zweisamkeit. Familien und sportliche Gäste fühlen sich auf Dhigu sehr wohl, während die romantische Schwester Veli vor allem bei aktiven Paaren beliebt ist. Zwischen den beiden Schwesterinseln verkehrt eine kleine Fähre, wodurch die Gäste von einer ausgezeichneten Infrastruktur im Doppelpack profitieren: Vier Restaurants, unter anderem mit Teppanyaki-Showküche, vier Bars, zwei Infinity-Pools, zwei Spas und zahlreiche Sportmöglichkeiten sorgen dafür, dass garantiert kein Inselkoller aufkommt. Tatsächlich gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken – sei es unter Wasser beim Schnorcheln, entspannt in der Hängematte vor dem Strandbungalow oder beim Yoga auf der Terrasse der luxuriösen Wasservilla mit Blick auf die Sandbank und die Reiher, die sich dort ein Stelldichein geben. Und wer will, erkundet die Inseln per Drahtesel, den man sich einfach aus dem nächsten Veloständer nimmt, um etwas schneller vorwärtszukommen, falls man vor lauter Staunen den Termin mit der Kosmetikerin oder dem Tauchlehrer vergessen hat. Aber das ist ja auch der Sinn von Ferien auf Dhigu: abschalten und geniessen!
Von Corinna Isler Baetschi