Wenn man in Nassau von einer der staubigen, lärmigen Nebenstrassen durch das hölzerne Tor des Graycliff tritt, wähnt man sich schlagartig in einer anderen Zeit und Welt: Vogelgezwitscher, tropische Vegetation und eine breite, geschwungene Treppe, die den Blick ins Innere eines rosa Hauses mit dunklen Mahagoniböden und gländenzen Lüstern freigibt. Die Veranden mit ihren filigranen Stützen evozieren die viktorianischen Herrenhäuser in den amerikanischen Südstaaten. Dabei war es der englische Freibeuter Graysmith, der sich vor 300 Jahren auf dem Hügel seine Altersresidenz errichtet hatte. Heute bietet das Haus eine kleine Auswahl von zwanzig in altenglischem Stil mit Unikaten möblierten Gästezimmern. Dafür hat man beim Wein die Qual der Wahl: 275 000 Flaschen liegen im Weinkeller, der einmal Gefängnis und Waffenlager war. Und auch die eigene Zigarrenfabrik fehlt nicht.