Ihre Lage könnte unterschiedlicher nicht sein und doch haben sie vieles gemeinsam. Die Hotels Beatus und Ermitage zeichnen sich aus durch Gastfreundschaft und eine nachhaltige Wellnessphilosophie – das eine direkt am See, das andere in den Bergen.
Die Geschichte der beiden Schwesterhotels Ermitage und Beatus im Berner Oberland wurde in den Achtzigern und Neunzigerjahren neu geschrieben. Sie begann 1955 mit einem Clubhaus für Golfer in Schönried, das in seinen Anfängen John F. Kennedy beherbergte. 1977 kauften die beiden Basler Heiner Lutz und Laurenz Schmid das Golfhotel oberhalb Gstaad und verpassten ihm eine stattliche Renovation. Sie suchten weiter nach Ideen und wollten der Konkurrenz immer einen Schritt voraus sein. So erbauten sie zwei Jahre später das erste Solbad in den Alpen. Banken und Investoren erachteten dies zwar anfänglich als «Spinnerei», doch ihr Mut gab den Besitzern recht: Das Ermitage Schönried zählt heute zu den besten Wellnesshotels der Schweiz und wurde schon mehrfach ausgezeichnet. 1988 kam das Hotel Beatus in Merligen als Pendant am Thunersee dazu. Es ergänzt die Hotelfamilie mit seinem Charme eines Grandhotels perfekt. Über den See eröffnet sich ein weiter Blick in die herrliche Bergwelt des Berner Oberlandes und ein grosser Hotelpark mit eigenem Strand und Bootshafen runden das Angebot ab.
Made in Switzerland
Sowohl das Ermitage Schönried als auch das Beatus Merligen legen grossen Wert auf Persönlichkeit, guten Service und Qualität. So werden für beide Betriebe alle Nahrungsmittel wenn möglich in der Umgebung eingekauft und das Thema «Schweiz» wird grossgeschrieben.
Die Gastronomie in Schönried kennt man weltweit. Was gibt es Besseres als ein Kalb vom Simmenthal in einer der sieben Stuben im «Table d’Hôte», im A-la-Carte-Restaurant «Ermitage-Stube» oder gar ein Schönrieder Fondue im traditionellen Fondue-Spycher? Im hauseigenen Weinkeller bietet Direktor Stefan Walliser seinen Gästen Weindegustationen an, um die Vielfalt und Qualität der Schweizer Weine weiterzugeben. Das Sortiment der Vinothek wird dabei natürlich auch mit edlen Tropfen aus den europäischen Nachbarländern abgerundet und die Flaschen können zu einem «Kellerpreis» direkt bezogen werden.
Auch wenn die Thunerseeregion nicht für ihren Wein, sondern vielmehr für ihre traumhafte Bergkulisse und die charmanten Städte bekannt ist, so finden sich auf der Weinkarte von Peter Mennig, der das Hotel Beatus seit der ersten Stunde erfolgreich führt, bereits ein paar beachtliche und wunderschöne Tropfen aus der Region, die sicher bald entdeckt werden.
Zum Wohlfühlen
Die Zimmerzahl des Ermitage Schönried wurde Ende 2010 von 78 auf 95 erhöht. Dabei wurden 27 Zimmer komplett neu gestaltet. Auch der Wellnessbereich wurde erweitert und nach heutigem Standard umgebaut. Ein Lady Spa mit Sanarium, Dampfbad und Ruheraum wurde extra für die weiblichen Gäste entworfen. In der «Brunnenstube», welche mit viel Liebe zum Detail eingerichtet ist, lässt sich nach dem Bad gemütlich eingehüllt in den Bademantel in Ruhe ein Tee oder Saft geniessen.
Ob Winter oder Sommer, auch im Schwesterhotel Beatus in Merligen, ist nie Langeweile angesagt. Schon Paul Klee und Ferdinand Hodler haben sich vor dem pyramidenförmigen Hausberg, dem «Fuji» des Thunersees, künstlerisch inspirieren lassen. Die Rede ist vom Niesen, der das Panorama eindrücklich vervollständigt.
Das Haus bietet zudem Wellness auf über 2000 m2, verschiedene Restaurants, einen 12 000 m2 umfassenden Hotelpark mit eigenem Sandstrand, ein betreutes Sport- und Ausflugsprogramm sowie einen eigenen Hotelhafen mit Pedalos und dem Beatus-Sunliner, einem beheizbaren Schiffstraum in Leder und Luxus. Während der Wintermonate wird jeweils am Donnerstagabend mit verschiedenen Autoren, Musikern, Sängern und Philosophen das Gespräch angeheizt. An den sogenannten «soirées philosophiques» wird in der gemütlichen Bibliothek am Kamin über Texte oder Zitate bekannter Philosophen diskutiert.
Der Umwelt zuliebe
Im Sinne der Nachhaltigkeit wird Ökologie im Ermitage Schönried grossgeschrieben. Überall im Sauna- und Wellnessbereich wird die Wärme zurück gewonnen. Wo immer möglich werden LEDs als Lichtquelle eingesetzt. Das Hotel verfügt über eine eigene Entsorgungslinie, bei der Biogas in Energie umgewandelt wird. Dank dem guten Quellwasser im Saanenland wird das Wasser aufwendig aufbereitet, gekühlt und an die verschiedenen Zapfstellen geleitet, damit dem Gast jederzeit frisches Quellwasser mit oder ohne Gas angeboten werden kann. Dabei geht pro Flasche ein Franken an die Organisation UNICEF, welche sich damit für sauberes Wasser in Entwicklungsländern einsetzt. Bis heute wurden bereits über CHF 29 000 gesammelt. Ganz im Sinne der beiden Ganzjahresbetriebe, die sich sowohl im Sommer wie im Winter der «Gastfreundschaft mit Herz und Qualität» verschrieben haben.
Text Marion Lehmann und Corina Issler Baetschi
www.ermitage.ch und www.beatus.ch