Luang Prabang in Laos zählt gegenwärtig zu den gefragtesten In-Destinationen in Asien. Dabei hat die Stadt und das Land eine schmerzvolle Vergangenheit zu bewältigen.
Lange Zeit war Laos politisch isoliert. Die Abschottung des Landes geschah allerdings nicht ganz freiwillig. Von der Weltöffentlichkeit unbemerkt, hatten die Amerikaner das ohnehin schon arme Land in den Siebzigerjahren in die Steinzeit gebombt. Der als «Secret War» in die Geschichtsbücher eingegangene Nebenkriegsschauplatz des Vietnamkonfliktes endete erst, als die Amerikaner das Nachbarland fluchtartig verlassen mussten. Die Wunden des Kriegs sind in Laos bis heute nicht überall verheilt. Noch immer finden sich alte Bomben, die sorgfältig entschärft und entsorgt werden müssen. Aus der Not eine Tugend versucht das Schweizer Hilfswerk Helvetas zu machen. Die NGO hat mit einem betroffenen Dorf das «Peace Bombs Project» ins Leben gerufen. Aus rezykliertem Aluminium von Bombenüberresten werden Schmuck und Besteck hergestellt und am Nachtmarkt von Luang Prabang, dem kulturellen und spirituellen Zentrum des Landes, verkauft. «Buy back the Bombs» steht auf dem Schild, das für die ungewöhnlichen Produkte wirbt.
Entlang des Mekong-Stromes hat sich vielerorts inmitten traditioneller Dörfer der Tourismus entwickelt. Luang Prabang, die alte Königsstadt des Landes, wurde immer wieder neu aufgebaut und 1995 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Sichtbares Zeichen des allgegenwärtigen Buddhismus sind 32 wunderschöne Tempel. Jeden Morgen bei Sonnenaufgang strömen die Mönche der umliegenden Klöster in die Stadt, um ihren Almosengang zu beschreiten. Der morgendliche Ritus beruht auf einer langjährigen Tradition, welche die Grosszügigkeit der Laoten, die ihre Mönche sehr verehren, zum Ausdruck bringt.
Singapore Airlines, beziehungsweise deren Tochter Silk Air, fliegt von Singapur direkt nach Luang Prabang.
Reisearrangements: www.tourasia.ch