Neue Flugzeuge, neue Lounges, neue Produkte: Swiss investiert im Rahmen ihrer Strategie «Next Generation Airlines of Switzerland» mehrere Milliarden Franken und hat grosse Ziele in kurzer Zeit.
Ein angenehmer Flug beginnt bei Swiss schon am Boden – indem man entspannt ins Flugzeug steigt. Um die Wartezeit zwischen Check-in und Boarding angenehmer zu gestalten, hat Swiss am Gate E im Flughafen Zürich drei neue Lounges eröffnet. First-, Business-, und Senator-Kunden können dort etwas essen und die Zeit bis zum Einstieg entspannt verstreichen lassen.
Die First-Lounge ist fast ein kleines Hotel: Zwei Gästezimmer, ein Konferenz- und ein VIP-Raum sowie separate Sitzzonen versprechen viel Privatsphäre. Und im A-la-carte-Restaurant werden den ganzen Tag Gourmet-Menüs serviert. Auch die Senator-Lounge bietet viel Privatsphäre und Platz, um ruhig zu arbeiten – ausser für die Köche. Ihnen können die Gäste bei der Zubereitung der Speisen über die Schultern schauen. Wer sich dabei den Hals verrenkt, kann die verspannten Muskeln auf den Massageliegen lockern. Und wenn das nichts nützt, sorgt vielleicht ein Glas Whiskey an der Bar mit über 120 Sorten für Entspannung. Auch frische Luft soll bekanntlich helfen: Alle drei Lounges haben eine Terrasse.
Das Arbeiten fällt neu aber auch im Flugzeug leichter: Mit der ersten Boeing 777-300 ER haben Swiss-Gäste drahtloses Internet an Bord erhalten. Bis Ende Jahr sollen sechs der neun bestellten Flugzeuge in die Flotte integriert sein. Die Dreiklassen-Konfiguration verspricht mehr Platz, mehr Komfort und mehr Privatsphäre. In der First haben Kunden beispielsweise eine persönliche Garderobe am Sitz. In der Business wurde ein neuer Tisch mit einfacherer Handhabung eingebaut. Zudem kann der Sitz in ein über zwei Meter langes Bett ausgefahren und die Härte des Sitzkissens eingestellt werden. In der Eco verspricht Swiss mehr Beinfreiheit, mehr Unterhaltung und mehr Snacks: dank einem zusätzlichen Selbstbedienungskiosk. Ebenfalls spannend wird die Einführung der CSeries von Bombardier werden. Im Sommer soll Swiss die erste Maschine erhalten. 30 Flugzeuge, welche die Avro RJ100-Flotte ersetzen, sind bestellt. Die CSeries von Bombardier gilt als sehr innovativ. Verglichen mit der Avro-Flotte spart sie bis zu einem Viertel Treibstoff. Grössere und nah beieinander stehende Fenster bringen viel Tageslicht in die Kabine. Ergänzend wird das Raumgefühl auch durch neue Gepäckablagen und mittig angeordnete Tischstützen positiv beeinflusst.
Bis 2018 will Swiss die jüngste Flotte aller europäischen Airlines haben. Das ist nur ein Ziel ihrer Strategie «Next Generation Airlines of Switzerland», für die Swiss mehrere Milliarden Franken in die Flotte, das Produkt allgemein und in attraktive Destinationen investiert. Im Sommerflugplan werden 102 Destinationen in 46 Ländern angeflogen, neu dabei Alicante und Lamezia Terme. Qualitätsauszeichnungen hat die Airline jetzt schon: Zum fünften Mal in Folge hat Swiss bei den World Travel Awards 2015 den ersten Platz in der Kategorie «Europe’s Leading Airline Business Class» abgeräumt.
Von Stefanie Schnelli